Meiden Sie künstliche Inhaltsstoffe

Künstliche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln
10.02.2020
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Warum künstliche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln ungesund sind

Seitdem die Lebensmittel-Informationsverordnung am 13. Dezember von der Europäischen Union in Kraft gesetzt wurde, gilt in allen Mitgliedstaaten eine einheitliche Regelung. Sie besagt, dass alle Lebensmittel, die für den Endverbraucher bestimmt sind, speziell gekennzeichnet sein müssen. Im Prinzip finden Konsumenten auf den Verpackungen alle Informationen die dazu nötig sind um ein Produkt als gesund oder ungesund einzustufen. Neben den Nährwertangaben in Kalorien und Joule, dem Gehalt an Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiss müssen auch alle Inhaltsstoffe angegeben werden. Doch nicht immer sind schädliche Zusätze für den Kunden auf den ersten Blick erkennbar, da sie sich hinter Abkürzungen und Nummern verbergen.

Hintergründe zu E-Nummern

Ein Tipp, den Ernährungsexperten immer wieder ausgeben ist zu Lebensmitteln mit einer kurzen Zutatenliste zu greifen. Nahrungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen liefern in der Regel mehr Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. In vielen verarbeiteten Produkten ist jedoch die Liste an E-Stoffen lang. Darunter versteht man Lebensmittelzusatzstoffe, die einem Nahrungsmittel eine bestimmte Eigenschaft verleihen (z.B. eine spezielle Farbe oder ein Aroma). Bis 1993 gab es in Deutschland 265 E-Nummern, dann wurde die Liste innerhalb der Europäischen Union vereinheitlicht. Heute werden rund 300 E-Nummern verwendet. In der Schweiz kommt die Zusatzstoffverordnung zum Einsatz. Zuständig ist hier das Bundesamt für Gesundheit, das Zusatzstoffe prüft und freigibt.

Warum künstliche Zusätze verwendet werden

Die Nahrungsmittelproduzenten verwenden verschiedene Zusätze, die das Lebensmittel verändern. Manche davon stehen unter dem Verdacht Krankheiten auszulösen. Einer der wichtigen Punkte für die Industrie ist, Nahrung möglichst lange haltbar zu machen. Sie setzen Antioxidationsmittel ein, damit Fett nicht ranzig wird und das Produkt somit länger im Verkauf bleiben kann und somit die Umsätze steigen. Denselben Effekt erzielen Konservierungsmittel die verhindern dass Mikroorganismen das Produkt verderben. Emulgatoren dienen dazu, Stoffe miteinander zu verbinden die das normalerweise nicht tun. Beispiele dafür sind Öl und Wasser. Wer sich schon einmal gefragt hat, warum selbst gekochte Speisen anders aussehen als Fertigprodukte, der sollte ebenfalls einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Meistens sind Farbstoffe enthalten, die das Gericht ansprechender machen sollen. Selbsterklärend sind Geschmacksverstärker: Sie geben Speisen ein besonders intensives Aroma. Pudding, Eis und Saucen enthalten außerdem Verdickungsmittel, die für die typische Konsistenz sorgen.

Diese künstlichen Zusatzstoffe stehen unter einem schlechten Ruf

Einige Lebensmittelhersteller verwenden statt der E-Nummern mittlerweile andere Bezeichnungen, um Konsumenten davon überzeugen dass ihre Produkte harmlos sind. Daher sollten gesundheitsbewusste Einkäufer auch die gängigen Begriffe kennen, die hinter ungesunden Zusatzstoffen kennen. Tatrazin zum Beispiel gibt Senf, Schmelzkäse und Pudding eine kräftige gelbe Farbe. Der auch unter der Nummer E102 bekannte Stoff kann bei empfindlichen Personen zu Atemschwierigkeiten und Hautproblemen führen. Außerdem steht E102 unter dem Verdacht, bei Kindern die Konzentrationsfähigkeit zu beeinflussen. In Norwegen ist dieser künstliche Stoff verboten. Ebenfalls als Farbstoff wird Chinolingelb oder E104 eingesetzt. Zugelassen ist der unter dem Verdacht Krebs zu erregende stehende Stoff nur mehr für Obstweine, Kaugummi, Räucherfisch und Götterspies. Gelborange S oder E110 hat in Tierversuchen Nierentumore ausgelöst. Ausserden gilt es als Auslöser für Allergien. Auch vom Verzehr hoher mengen an Azorubin (E122) raten Konsumentenschützer ab. Vor allem bei einer Empfindlichkeit gegenüber von Benzoesäure und Aspirin kann E122 allergische Reaktionen auslösen. Da der Stoff in Fertigprodukten und Tütensuppen für die rote Farbe zuständig ist, wird er relativ häufig eingesetzt. Verwirrung herrscht bei Konsumenten, wenn sich Amaranth auf der Zutatenliste befindet. Dabei handelt es sich nämlich nicht immer um den natürlichen Zusatzstoff, sondern um ein künstliches Mittel das Speisen rot färbt. Unter anderem ist er in Spirituosen und Kaviar beigemengt. E124 kann die Nieren ebenfalls schädigen. Auch Dosenerbsen – ein vermeintlich gesundes Lebensmittel – erhält einen gefährlichen Zusatzstoff E142 (Grün S). Dieser kommt auch in Pfefferminzbonbons vor, auch Wolle und Kosmetika werden damit grün gefärbt. Tierversuche haben ergeben, dass übertriebener Genuss zu Schäden an der Erbmasse führen können. Am Zusatz E 150C kommt kaum jemand vorbei, der gerne Cola trinkt. Dabei handelt es sich um Ammoniak-Zuckerkulör, das möglichweise zu Krämpfen führen kann. Auch das künstlich aus Rotalgen gewonnene Verdickungsmittel Carrageen kann zu gesundheitlichen Problemen führen: Daher gibt die Weltgesundheitsorganisation die Empfehlung aus, nicht mehr als 75mg/kg Körpergewicht zu verzehren. Carrageen kommt in Pudding, Eis und anderen Milchprodukten vor.

Wie Konsumenten schädliche Inhaltsstoffe meiden

Warum halten selbst gekochte Speisen im besten Fall einige Tage im Kühlschrank, während zum Beispiel Reisfleisch aus der Dose viele Monate ungekühlt aufbewahrt werden kann? Der Grund dafür sind künstliche Zusatzstoffe, die für eine längere Haltbarkeit sorgen. Doch bei dem Konservierungsprozess werden nicht nur Substanzen eingesetzt, die möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen führen. Ausserdem gehen wertvolle Vitamine und Spurenelemente bei der Verarbeitung verloren. Wer sicherstellen möchte, dass die Nahrung vorwiegend natürliche Zusatzstoffe enthält, bereitet Mahlzeiten am besten selbst zu. Dazu wählen Gesundheitsbewusste viel Obst und Gemüse. In Zeiten, wo der Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt, sollte man auch beim täglichen Einkauf dazu beitragen. Das ist ganz leicht möglich, indem saisonale und regionale Produkte gekauft werden. Sie haben keine langen Transportwege hinter sich. Sollen hin und wieder Fertigprodukte als Ergänzung konsumiert werden, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Besonders praktisch ist die E-Nummern App des Bundeszentrums für Ernährung. Darin lesen Kunden direkt im Geschäft nach, welche Zusatzstoffe als bedenklich eingestuft sind. Außerdem sind Produkte mit dem EU Bio-Siegel zu bevorzugen. Sie enthalten nämlich in der Regel weniger Zusatzstoffe.

Selbst kochen mit natürlichen Inhaltsstoffen

Den besten Schutz vor schädigenden Inhaltsstoffen bieten selbst gekochte Speisen. Viele schrecken davor zurück, weil sie neben Job, Familie und Haushalt nicht genügend Zeit haben sich in die Küche zu stellen. Doch einfache Speisen lassen sich innerhalb weniger Minuten vorbereiten. Auch der neue Trend Food-Prep hilft dabei, sich gesund zu ernähren und dabei Zeit zu sparen. Dabei handelt es sich um ein Prinzip, das schon unsere Großeltern kannten: Man kocht einfach mehr von einer Speise und kommt damit mehrere Tage aus. Das heisst jedoch nicht, dass man z.B. drei Tage hintereinander Nudeln mit Tomatensauce essen muss. Wer an einem Abend gleich mehr von der Beilage kocht, kann sie am nächsten Tag als Salat mitnehmen oder einen köstlichen Auflauf zubereiten.

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